Aktuelles
Die Idee
Obwohl in Chemnitz geboren und immer in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt/Chemnitz gelebt, muss ich mich an dieser Stelle als „Hobby Erzgebirger“ outen. Bedingt auch durch meine frühere Berufstätigkeit ist das Erzgebirge über all die Jahre, mein zweites Zuhause geworden.
Meine Zuneigung und mein Respekt gilt vor allem diesen liebenswerten Menschenschlag dieser Region. Als dann 2018 die Montanregion Erzgebirge Weltkulturerbe wurde, war die Anlagenidee geboren.
Ich schneide mir ein Stück dieser Region mit einem Messer aus der Wirklichkeit und bringe dieses Stück auf die Platte. Höchste Priorität dabei eine hohe Wiedererkennbarkeit. So also die grobe Marschrichtung.
Getreu der „Einstein’schen“ Erkenntnis, dass Phantasie wichtiger als Wissen ist, weil Wissen ist begrenzt, ging es ans Werk.
Als dann Chemnitz das Rennen um den Titel Kulturhauptstadt 2025 gewann, versuchte ich mit dieser Anlage in der Folge auch dahingehend eine Geschichte zu erzählen. Chemnitz liegt bekanntermaßen am Fuße des Erzgebirges und wirtschaftliche, kulturelle und viele weitere Vernetzungen dieser beiden Regionen, existieren seit Jahrhunderten.
Denken wir nur mal an die einstige Lokomotivschmiede Richard Hartmann, dessen Maschinen oftmals nur für den Betrieb in dieser Mittelgebirgsregion konstruiert und gebaut wurden.
Diese Anlage wollte ich als ganz persönlichen Beitrag zum Thema Kulturhauptstadt verstanden wissen. Leider interessierte sich von den Kulturhauptstadtmachern niemand für dieses Projekt und so ging ich dorthin, wo sie letztlich eigentlich auch hingehört, ins Erzgebirge.
Eins sei im Vorfeld klar und deutlich zum Ausdruck gebracht: Mein Blick auf diese Region ist natürlich ein subjektiv gefärbter, eben mein ganz persönlicher. Was auch für die nachgebildeten Objekte gilt.
Die Umsetzung läuft bei mir nicht ganz so wissenschaftlich geplant ab, sondern eher nach der Devise „Der Weg ist das Ziel“.
Dass aus der geplanten Ausstellungsanlage mittlerweile eine standortgebundene geworden ist, liegt am Ausbruch der Pandemie, sozusagen eine Langzeit-Nebenwirkung. Es gab plötzlich, selbst für Rentner, jede Menge Zeit. Ideen für neue Gestaltungselemente gab es in Hülle und Fülle. Die Anlage misst heute gute 15 Meter und präsentiert sich im 2. Stock der Begegnungsstätte „de Schul“ in Krumhermersdorf, in klassischer U-Form.
Also, bleiben Sie dran und schauen Sie ab und zu mal auf diese Seite, welche Neuigkeiten es bis dahin zu vermelden gibt.